Umbauten - Roter Ranz

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Übersicht der Umbauberichte



    Zylinderkopfrevision

    Ich habe endlich Zeit gefunden mich des Zylinderkopfes anzunehmen. Das heißt ich habe die Abdeckung des Zahnriemens am Ventildeckel erst mit der Bandsäge abgesägt.
















    Danach plan gefräst und zu guter letzt noch ein wenig von Hand abgeschliffen.






    Abschließend ging der eigentliche Kopf dann zum Planen und Einschleifen der Ventile.



    270.033 km - diese Zahl zeigte der Gesamtkilometerzähler stolz, als Eike und ich den Zylinderkopf meines Mx-5 gewechselt haben.

    Der Alte hat es zwar noch getan (der Motor lief noch relativ gut), allerdings war die Kopfdichtung sowas von platt, dass man auf dem Parkplatz zuhause Ölbohrungen durchführen und garantiert ein paar Tröpfchen raufpumpen könnte :-D

    Jedem der sich nun die Frage stellt "Warum nicht nur ne neue ZKD eingelegt und gut ist?" sei hiermit gesagt, dass dies bereits vor ca. 2 Jahren von einer Kfz-Meister-Werkstatt getan wurde und genau 3 Monate gehalten hat, bis sie wieder undicht wurde. Deswegen habe ich aus Eikes Teilesammelsurium einen gebrauchten und bereits demontierten Zylinderkopf bekommen. Diesen habe ich dann bei PRT-Motorsport in Burgdorf, zum Planen, Einschleifen der Ventile und Montieren der neuen Ventilschaftdichtungen abgegeben.
    Der Wechsel der Köpfe gestalltete sich dann eigentlich relativ simpel, obwohl wir dies beide noch nie vorher gemacht haben. Angefangen mit der Demontage aller Anbauteile wie Zündspule/-kabel, Ventildeckel, Abgaskrümmer, sämlticher Riemen, etc. hing der alte Kopf samt Ansaugbrücke schnell am Hacken vom Motorkran. 
    Danach wurden die Nockenwellen und der Drehwinkelgeber vom alten in den neuen Kopf getauscht. Die Ansaugbrücke wurde gereinigt und die Einspritzdüsen noch mit neuen O-Ringen versehen. 
    Selbstverständlich haben wir auch alle 16 Hydrostößel vor dem Wiedereinbau zerlegt, gereinigt und mit neuem Öl befüllt.
    Nach dem Abschaben der alten ZKD-Reste vom Motorblock mit einer Cutter-Messer-Klinge, dem Einbau einer neuen Wasserpumpe und dem Einschlagen eines neuen Simmerrings an der Vorderseite der Kurbelwelle, durfte der neue Kopf auch schon ins Auto.

    Kurz darauf, nach kurzer Kaffee-Pause, folgte die Endmontage, begonnen mit dem Anbau der Nockenwellenräder und dem Auflegen des neuen Zahnriemens... Alle restlichen Arbeiten gingen dann in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau von statten.





    Der Umbau des Zylinderkopfes wurde mit dem Tausch des Ventildeckels abgeschlossen. Der Weg hierhin war allerdings beschwerlicher als gedacht... Angeliefert von Eike in diesem Zustand war für mich klar, dass ich die Schrift mit einer anderen Farbe auffüllen muss. Und was liegt da näher, als den orangen Lack zu verwenden, der vom Umlackieren im Jahr 2011 noch übrig war.

    Dafür musste ich zuerst wieder weiß grundieren, weil der Lack ja eine gewisse Transparenz aufweist. Dies ist mit der richtigen Technik prinzipiell nicht schwierig. Sehr dienlich dafür sind kleine Spritzen und Injektionsnadeln aus der Apotheke.

    Das einzige Problem war, dass die, im weißen Grundierungslack verwendete, Verdünnung den schwarzen Brantho-Korrux-Lack angelöst und unterlaufen hat. Das sah alles andere als gut aus...


    ... weswegen ich kurzen Prozess gemacht und die unterlaufenen Stellen ausgeschabt und mit neuem weißen Lack befüllt habe. Das hat recht gut funktioniert und sogar die, durch das Ausschaben entstandenen, Unebenheiten ließen sich mit etwas mehr weißem Lack gut ausbessern.





    Nach einem Tag Trocknungszeit folgte nun das orange. Sehr schön endlich mal etwas Farbe!
    Das Ergebnis war anfangs nicht so zu Frieden stellend, da der weiße Lack sich teilweise sehr weit an den Wandungen der Schrift hochgezogen hat und es teilweise bis auf die Oberfläche des Ventildeckels geschafft hat. Ich musste also noch eine Sonderschicht zum Ausbessern der Kanten einlegen...


    In Anbetracht der Tatsache, dass die ganze Aktion mit Trocknungszeiten, etc. insgesamt gute fünf Tage und viel Geduld gefordert hat, kam es auf die Stunde Pinselarbeit auch nicht mehr an.







    Zumal das Ergebnis für sich spricht, zumindest wie ich finde ;-)

    Falls ihr Ähnliches vorhabt und für ein paar Tipps dankbar seid, könnt ihr mir gerne eine Mail schreiben.








     
    Bremsanlage vom NB

    Für meinen Mx gab es eine rundum neue gebrauchte Bremsanlage vom NB. Folglich wurden alle Bremssättel, Bremsscheiben und Bremsbelägen getauscht. An der Vorderachse kommen nun gelochte Bremsscheiben der Firma Zimmermann zum Einsatz.

    Der Vorbesitzer hat bereits alle Bremssättel neu abdichten lassen und diese danach schwarz lackiert. Außerdem wurden die alten porösen Bremsleitungen gegen neue Stahlflexbremsleitungen der Firma Goodridge ersetzt.


    Bremsflüssigkeit tritt aus...

    Allen Hoffnungen zum Trotz, dass lediglich der Gummi-Bremsschlauch porös und in der Folge geplatzt ist, stellte sich beim Aufbocken heraus, dass er nicht die Fehlerquelle ist. Mit Hilfe meines Bruders, der einmal das Bremspedal betätigte, ließ sich dann unschwer erkennen, dass die vom Bremskraftverstärker kommende Rohrleitung in der letzten Biegung so weit korrodiert war, dass sie undicht war. Die schöne ATE Super Blue spritzte mir springbrunnenartig entgegen...

    In weiser Voraussicht habe ich mir dann noch die anderen Leitungen angeguckt und auch direkt ausgebaut, sofern sie betroffen waren. Auf dem Bild rechts, könnt ihr ja sehen, wie gut die noch waren. Neu kamen also die Rohrleitungen VL, VR und H (vom Verteilerblock HR zu HL). ...das fröhliche Rohre-Biegen ging los.

    Auch der Unterboden hat eine kleine Kur erhalten.
    Mit einer Rohrbiegezange, einem Stahlmaß, einem Edding und einem standhaften Daumen lassen sich die dünnen Leitungen in nahezu jede Form bringen. Wichtig ist es nur, keine Ecke rein zu biegen, damit der Querschnitt nicht verkleinert wird! Sonst hat man u.U. verschiedene Bremsleistungen an den einzelnen Rädern.






    Gelochte Zimmermänner mit Goodridge Stahlflexleitungen.
    Wer also mal vor dem gleichen Problem stehen sollte und handwerklich zumindest durchschnittlich begabt ist, muss auch vor dieser Hürde nicht zurückschrecken. Zumindest wenn dies nicht die erste Reparatur ist, die in eigener Regie am Auto durchgeführt wird.

    Und hier das Endergebnis:

    Alle Arbeiten sind erledigt, der Mx rollt wider. Jetzt heißt es sich erstmal an das neue Bremsgefühl gewöhnen!











    Zentralverriegelung und Coming Home

    Genau, es war nämlich endlich mal wieder soweit. Das erste Mal in diesem Jahr ist mein Vehikel zum Opfer meiner unstillbaren Bastelwut geworden!

    Für diejenigen, die sich fragen was eine O-Tonne ist, hier die Erklärung: Die O-Tonne ist ein Projekt vom "aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover" zur einfachen und ökologischen Möglichkeit Wertstoffe direkt zuhause gesammelt zu entsorgen. Im Endeffekt ist dies eine schwarze Tonne mit orangem Deckel, über die mein werter Herr Vater den Bezug zu meinem Mx-5 hergestellt hat. Aber lassen wir es damit gut sein... ;-)

    Nach nunmehr zwei Jahren des manuellen Ent- und Verriegelns der Türen meines Mx war der Entschluss gefasst, es musste etwas Neues her, etwas Modernes. So gab es im Dezember 2011 vom Christkind schon in weiser Vorbereitung das WAECO ML-44. Das ist ein Set, bestehend aus der Zentralverriegelungseinheit, vier Stellmotoren, dem zugehörigen Kabelbaum und allerhand an Montagematerial. Wenn ihr euch jetzt fragt, was ich bei zwei Türen mit vier Stellmotoren machen soll, so hier der Hinweis auf das Gepäckfach im Heckbereich unserer japanischen Reisschüsseln.
    Weiter im Text. Damit ist aber noch nicht das Problem des Ent- und Verriegelns per Schlüssel behoben. Hierfür habe ich mir dann noch eine WAECO MT-350 angeschafft. Das ist eine Funkfernbedienung (Handsender) samt Empfängereinheit mit der Möglichkeit des Ansteuerns einer Zusatzfunktion, welche ich später zum Öffnen meines Kofferraums verwenden würde.
    Da mir dies aber immer noch nicht genug war, habe ich mir von ebay ein "Coming Home & Leaving Home" - Modul bestellt... Welch Fehler, dazu später mehr :-D

    Als ich dann alle Teile beisammen hatte, konnte es losgehen!

    Alle Steuergeräte an einem Fleck
    Zuerst ging es darum einen geeigneten Einbauort für die immerhin drei Steuergeräte zu finden. Nach kurzer Bedenkzeit entschied ich mich diese im Beifahrerfußraum neben dem Motorsteuergerät zu platzieren. Damit die Schaltzentralen nicht lose rumliegen und sich womöglich in der ersten Kurve wieder verabschieden, habe ich mir ein 2 mm starkes VA-Blech aus dem Keller genommen, zurecht gebogen, auf Maß gesägt, die Befestigungsbohrungen gesetzt und schließlich die Steuergeräte draufgesetzt. Der Clou dabei ist, dass ich auf der Unterseite eine Einfassung aus Alu-Winkeln für das Steuergerät der Launch Control vorgesehen habe, da dieses bis dato ebenfalls lose im Fußraum lag.

    Stellmotor in der Tür von mx-5.de
    Nachdem dies geschafft war, habe ich mich kurzer Hand an das Platzieren der Stellmotoren in den Türen gemacht. Dies ist mit Hilfe des mitgelieferten Montagematerials nicht wirklich dramatisch. Das Lochblech wird einfach in die Öffnung der Tür geschraubt und daran der Motor platziert. Dann biegt man sich die Schubstange so, dass man sie an das originale Gestänge schrauben kann und gut ist. Die Kabeldurchführung von der Tür in den Innenraum ist da schon etwas kniffliger und verlangt viel Fingerspitzengefühl und Durchhaltevermögen, da die Gummimuffe zwischen Tür und Karosserie mit den Leitungen zu Fensterhebern und Lautsprechern schon recht gut gefüllt ist. 

    Nach diesem Kapitel ging es weiter mit der Montage des Stellmotors zum Öffnen des Kofferraums.
    Stellmotor samt Gestänge im Kofferraum
    Da hier wesentlich weniger Platz ist als in den Türen, ist Ideenreichtum gefragt. Ich habe mir aus einer ca. 4 mm starken Alu-Platte eine Montageplatte gebaut. Diese habe ich dann mit zwei selbstsichernden Muttern auf den Gewindezapfen auf der Beifahrerseite neben dem Kofferraumdeckelschloss geschraubt. Dabei sitzt eine Mutter hinter und eine vor der Platte, um diese in Position zu halten. Damit die Alu-Platte nicht direkt auf dem Kofferraumblech liegt und durch Vibrationen evtl. den Lack beschädigt, habe ich einfach zwei Streifen Panzerklebeband auf der gesamten Länge unter die Platte geklebt. Jetzt ging es weiter wie bei den Türen: Schubstange anpassen und mit dem Gestänge verschrauben und Kabel in den Kofferraum legen. Hierzu habe ich den Mitteltunnel vollständig demontiert, ebenso wie den Teppich hinter den Sitzen und auf der Hutablage und das darunterliegende Blech. Nun noch die Kabel aus dem Beifahrerfußraum unter den Teppich auf dem Getriebetunnel ziehen, vorbei am Tankdeckel-Bowdenzug und ab nach links durch das "Geheimfach" hinter der Batterie lang zum Stellmotor im Kofferraum. Hierbei nicht vergessen: Nur geführte und befestigte Leitungen sind gute Leitungen ;-)

    Wenn der mechanische Teil nun also erledigt ist, kann es an die Elektrik gehen. Zuerst habe ich die Zentralverriegelung (ML-44) angeschlossen. Dies ist auch nicht weiter schwierig. Den Kabelbaum flink auf die benötigte Länge gekürzt, die Leitungen zu den Stellmotoren drei und vier abgeknipst und den Stecker zum Steuergerät wieder angelötet, eingesteckt und fertig! Naja zumindest fast. Noch kurz 12V Dauerplus hinter einer Sicherung und einen Massepunkt vom Gestell des Armaturenbretts abgegriffen und auf jeweils eine Sammelklemme gelegt, damit die anderen Steuergeräte auch gleich hierüber versorgt werden können. Darauf folgte eine Funktionskontrolle und TADAAAAA! Nichts funktionierte :-D 
    Die Stellmotoren schalteten zwar, allerdings nicht so wie sie sollten. Also ging es nun darum die Motoren so mit dem Gestänge zu synchroniseren, dass sie auch die Türen entriegeln, wenn ich den Schlüssel in diese Richtung drehe. Dabei gibt es leider keinen Trick, einfach die Anleitung von WAECO befolgen und die Schubstange Stück für Stück weiterschieben, bis es funktioniert.

    Nach dem die Zentralverriegelung nun funktionierte, ging es weiter mit der Funkfernbedienung (MT-350). Diese musste an das Blinkrelais im Fahrerfußraum, an die Zentralverriegelung (ML-44) und natürlich die Spannungsversorgung angeschlossen werden. Ebenso musste ich noch ein Signal von den Türkontaktschaltern abgreifen, dies habe ich direkt hinter den Innenraumleuchten getan. Mit diesem Signal bewerkstelligt die WAECO, dass die Türen nach unbeabsichtigtem Aufschließen nach ca. 1 Minute automatisch wieder verschlossen werden. Entriegelt man also das Fahrzeug und öffnet innerhalb einer Minuten keine Tür, schließt sich der Mx selbst wieder zu.
    Impulsgeber Kofferraum
    Nun ging es an die besagte Zusatzfunktion der WAECO MT-350. Diese Zusatzfunktion ist wahlweise ein 10 s lang andauerndes Signal, welches bei jedem Verriegeln des Fahrzeug oder per Betätigung der grauen Taste auf dem Handsender aktiviert wird. Und hier liegt auch das Problem: Wenn man 10 s lang einen Schaltimpuls auf den Stellmotor im Heck gibt, raucht dieser spätestens bei der zehnten Betätigung ab. Um dies zu verhindern habe ich mir nach Eikes Anleitung einen Einschaltwischer gelötet, welcher lediglich ein 0,5 s langes Signal ausgibt, um den Stellmotor zu betätigen. Und siehe da, nach einer vergessenen Lötstelle funktionierte die Platine auch =)

    Als letzten Step und zur krönenden Vollendung, wollte ich meinem Mx ja eine "Coming Home" - Funktion mit besagtem Steuergerät von ebay gönnen. Voller Tatendrang habe ich am Kombischalter hinter dem Lenkrad dann die drei Leitungen zum Öffnen der Klappis, dem Einschalten der Klappis und dem Einschalten des Standlichts abgegriffen und in den Beifahrerfußraum gelegt. Angeschlossen an das Steuergerät, genauso die Ent- und Verriegelungssignale und natürlich die Spannungsversorgung und getestet und für unzureichend befunden. Das ganze Klimbim ging bei jedem Schaltvorgang kurz "AN" dann wieder "AUS" und wieder "AN". Außerdem funktionierte das Dämmerungsfeature nicht, im Klartext eine Fotodiode, die dem Steuergerät ab einem bestimmten Lichteinfall ein Signal gibt. Und das beste war noch, dass nach jedem Mal wenn ich das Abblendlicht ausgeschaltet habe, das ganze Klimbim auch "AN-AUS-AN" ging... Kurzentschlossen habe ich alle Leitungen vom Steuergerät getrennt, selbiges rausgerissen und in die einzig wirkliche O-Tonne geschmissen :-D 

    Coming Home & Leaving Home - Platine
    Als Ersatz diente mir dann mal wieder ein Schaltplan von Eike, nachdem ich mir eine Platine gelötet hatte. Mit den richtigen Signalen funktionierte diese dann auch einwandfrei ;-)
    Jetzt ist es so, dass bei jedem Ent- und Verriegeln des Fahrgastraumes per Handsender oder Schlüssel die gesamte Beleuchtung meines Mx für ca. 30 s angeschaltet wird.






    Somit hat mein '92er NA jetzt Funktionen an die damals noch nicht mal zu denken war und ist ganz nebenbei bestimmt um 3-4 kg schwerer geworden, Kupfer und andere Metalle wiegen schließlich nicht gerade wenig... Aber das ist es mir wert!

    Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und bei Fragen könnt ihr gerne mailen ;-)

    Das Endergebnis




    MAS 1715H in schwarz matt

    Jetzt ist es endlich so weit. Die neuen Sommerräder für meinen Mx sind angekommen. Ich habe mich letztendlich für MAS-Felgen, in matt-schwarz lackiert, entschieden. Ich finde die Felge hat einfach Stil und passt zum Mx, da sie das Speichendesign der Originalalus übernimmt. Das "i"-Tüpfelchen bildet dann noch das kleine "Tiefbett" ;-)


    Vergleich: Links Winter-, rechts Sommerbereifung






















     


    Zur Feier des Tages gabs auch mal wieder eine Wäsche




























    VDO 52mm Rundinstrumente

    Parallel zum Bedienteil aus dem NBFL habe ich mich daran gemacht, VDO's für die Öltemperatur und Bordspannung in den mittleren Lüftungsdüsen zu installieren.

    Dazu bedarf es ja erstmal ein paar Anschlussleitungen, die irgendwie in die Lüftungsschächte kommen. Es waren 9 an der Zahl und in den Lüftungsschacht hab ich sie auch einfach reingekriegt. Ganz schmerzfrei wie ich bin, hab ich mir den Akkuschrauber geschnappt, nen 10er Bohrer eingespannt, und in jeden Schacht eine Bohrung gesetzt. Da konnte ich dann alle Leitunen bequem durchstecken und weiter hinten zusammen- und dann runterführen zu den Leitungen für Radio und Heizungsbedienteil.

    Die losen Leitungen erstmals im Schacht
    Als nächstes habe ich die Leitungen erstmal alle angeschlossen. Für die Beleuchtung der VDO's habe ich die Leitungen zur Beleuchtung des Heizungsbedienteils angezapft, da diese dimmbar und zum Löten gut erreichbar sind. Um dann nicht den Überblick zu verlieren haben ich alle Leitungen in den Düsen mit Kabelbindern verbunden und die für die Beleuchtung mit grün-gelben Isolierband markiert.
    Nun ging es weiter mit der Spannungsversorgung für das Voltmeter und für den Öltemperaturmesser. Die habe ich mir von den Leitungen für das Radio geholt. Also fix angeschlossen und auch das ist geschafft.

    Nun muss man ja noch einen Geber zum Messen der Öltemperatur verbauen. Ich habe mich hier für den Ölpeilstab entischieden und ihn erstmal nach der Anleitung von Eike gekürzt, sodass er auch unter die Haube passt.
    Längenvergleich der Peilstäbe
    Die Anschlussleitungen für den Peilstab habe ich mit Schrumpfschlauch ummantelt und sie dann durch den Durchführstutzen für Kabel und Bowdenzug in den Motorraum geführt.
    Da nun alle Leitungen angeschlossen sind, könnte man meinen, nur noch die VDO's anstatt der Lüftungskugeln in die Schächte drücken und fertig. Denkste!
    Vorher hab ich die Ringe der Lüftungsdüsenkugeln mit einem Dremel noch etwas aufgeweitet, damit die VDO's etwas zurückgesetzt in ihnen sitzen. 
    Und da ich die Ringe mal in Wagenfarbe SU rot lackiert habe, dies aber inzwischen nicht mehr sehen kann, habe ich sie jetzt schwarz matt lackiert. 
    Das hat noch mal so zwei Tage in Anspruch genommen, da ich nie 100% zu Frieden mit dem Ergebnis war, aber jetzt ist es so weit und die VDO's haben ihren Weg in meinen Mx-5 gefunden.
    Ohne Beleuchtung

    Mit Beleuchtung
















    Und nun noch das Gesamtbild mit den anderen Armaturen.














    Also ich muss sagen, ich bin sehr zu Frieden mit dem Ergebnis und froh dass sie endlich drin sind =)






    NBFL-Heizungsbedienteil

    Seit Sonntag ist es nun endlich soweit, das Heizungsbedienteil vom NBFL ist verbaut und funkioniert so weit ganz gut... Dazu später mehr.
    Der eigentliche Grund warum ich das originale nicht mehr haben wollte, waren zum einen die grüne Beleuchtung und der fehlende Schalter für die Heckscheibenheizung. Also besorgte ich mir schnell eine solches Teil und überzog die Kunststoffblende erst mal mit 3M Carbonfolie. 
    Dann ging es an den ersten Einbauversuch im Januar 2011. Dabei fiel mir auf, dass die benötigten Befestigungspunkte ja gar nicht vorhanden sind. Also habe ich das ganze erstmal wieder auf Eis gelegt und mir Gedanken über eine mögliche Befestigung gemacht.
    Das Ergebnis sind nun vier kleine Winkel, die ich am Chassis des Bedienteil mit Muttern und Schrauben befestigt habe.
    Im Rahmen der Mittelkonsole sieht das dann so aus:

    Soweit so gut. Nun ging es daran die Pin-Belegung im Stecker für den Lüftungsregler auf das neue Bedienteil anzupassen. Das hat dank dem Buch "Jetzt helfe ich mir selbst" und dem Lüftungsschalplan des NBFL's auch einwandfrei geklappt.








    Aber nun gings los... Es ging daran die Bowdenzüge wieder einzuhängen. Am Bedienteil kein Problem, aber als ich des dann eingebaut hatte und sie dann wieder an den Klappen einhängen wollte, wurde mir regelrecht schlecht. Es fehlten an jedem Bowdenzug so 3-5cm...
    Also gings ans Improviesieren, da ich das Auto am Montag brauchte um zur Arbeit zu kommen. Im Keller fand ich dann ein paar Kunststoffteile die ich mir auf die richtige Größe gebracht habe und dann zwei Bohrungen reingesetzt habe, um die Klappe mit dem Bowdenzug zu verbinden. Und siehe da, es funktioniert, zu mindest vorübergehend. Auch wenn es nicht so aussieht...

    Der Bowdenzug an der Positionsklappensteuerung
    Da diese Hürde nun auch genommen war, hab ich die Mittelkonsole wieder zusammengebaut und mich gefreut, dass alles so weit funktioniert.










    Hier noch ohne Radio und VDO's
    Am nächsten Tag auf dem Weg zur Arbeit musste ich dann aber doch festellen, dass meine Bowdenzugverlängerungen nicht so optimal sind, da der für die Temperaturregelung von der Klappensteuerung runtergerutscht war. Aber naja, neue aus nem NBFL sind unterwegs...


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